Während Europa mit den gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Auswirkungen von COVID-19 konfrontiert ist, hat die Europäische Vereinigung der Automobilhersteller (ACEA) vier Schlüsselrichtlinien für einen erfolgreichen Neustart der Automobilindustrie festgelegt.
"Europa ist daran interessiert, dass dieser wichtige strategische Sektor nicht nur wiederhergestellt, sondern auch revitalisiert wird, um einen wesentlichen Beitrag zur Industriestrategie der EU, zum Europäischen Grünen Deal sowie zur Führungsrolle des Kontinents bei globaler Innovation zu leisten", sagte Eric-Mark Huitema, Generaldirektor der ACEA, der die 16 führenden Hersteller von Autos, Lastwagen, Lieferwagen und Bussen in Europa vertritt.
1. Eine koordinierte Strategie zur sicheren Wiederaufnahme der Fahrzeugproduktion so bald wie möglich festlegen
Sobald die unmittelbare Krise vorbei ist, ist es entscheidend, dass sowohl Hersteller als auch Zulieferer ihre Werke schnell und gleichzeitig in allen Ländern hochfahren können. Andernfalls wird es unmöglich sein, die Produktion in großem Umfang wieder aufzunehmen. Daher fordert die ACEA die Unterstützung der gesamten EU für einen koordinierten Neustart von Aktivitäten und Investitionen entlang der Lieferkette.
"Eine der Hauptprioritäten besteht darin, die Gesundheit aller, die im Automobilsektor arbeiten, zu schützen", sagte Herr Huitema. "Dazu benötigen wir Klarheit über die einschlägigen Gesundheits- und Sicherheitsstandards in jedem Land, wenn die Produktion wieder aufgenommen wird".
2. Die Nachfrage auf dem Markt für alle Fahrzeugkategorien ankurbeln
Der Generaldirektor der ACEA sagt: "Während Europa versucht, seine Wirtschaft wieder anzukurbeln, wird es entscheidend sein, dass der Transport und die Straßenmobilität auf dem gesamten Kontinent erschwinglich bleiben. Angesichts der fragilen wirtschaftlichen Situation werden jedoch viele Verbraucher und professionelle Verkehrsbetreiber einfach keine neuen Fahrzeuge erwerben können". Daher wären Flottenerneuerungspläne für alle Fahrzeugkategorien in der gesamten EU erforderlich, um die Nachfrage nach den neuesten Fahrzeugtechnologien wieder anzukurbeln.
3. Die Zulassung und Registrierung von High-Tech-Fahrzeugen entsperren
Der derzeitige Stillstand in der Industrie, bei technischen Dienstleistungen und nationalen Zulassungsbehörden stört verständlicherweise die Zulassung neuer Fahrzeuge, was bedeutet, dass sie nicht verkauft werden können. Ebenso können Unternehmen und Kunden ihre neuen Fahrzeuge nicht nutzen, wenn die Fahrzeugregistrierungsbehörden geschlossen sind und keine Registrierungen ausstellen können. Daher fordert die ACEA die Behörden der EU-Mitgliedstaaten auf, den Prozess der Zulassung und Registrierung von Fahrzeugen unter Berücksichtigung der derzeitigen Einschränkungen so weit wie möglich zu beschleunigen.
4. Die Investitionen in die Lade- und Betankungsinfrastruktur beschleunigen
Ein Netzwerk von Lade- und Betankungsinfrastrukturen in der gesamten EU wird entscheidend sein, um sicherzustellen, dass die Flotte umweltfreundlich erneuert werden kann, so die ACEA.
Sie können die vollständige Erklärung „Hin zu einem starken und umweltfreundlichen Neustart der EU-Automobilindustrie“ herunterladen.
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